„Es kann legitim sein, was nicht legal ist. Martin Löwenberg – ein Leben gegen Faschismus, Unterdrückung und Krieg“
Filmvorführung am 12. Mai , 18 Uhr, im Kino Neues Rottmann, Rottmannstraße 15, München
Anlässlich des Geburtstags von Martin Löwenberg, Mitbegründer von München ist bunt, wird der Dokumentarfilm „Es kann legitim sein, was nicht legal ist. Martin Löwenberg – ein Leben gegen Faschismus, Unterdrückung und Krieg“ gezeigt. Der Eintritt beträgt 7 Euro; Vorverkauf beim Kino. Die Filmemacher*innen stehen im Anschluss für ein Gespräch bereit.
Vor einem Jahr ist unser Mitstreiter der Münchner KZ-Überlebende und unermüdliche Aufklärer Martin Löwenberg, Träger der Medaille ‚München leuchtet‘, verstorben. Mit der erneuten Aufführung des Dokumentarfilms soll seiner Arbeit und seinem reichen politischen Erbe gedacht und uns Impulse für die aktuellen Auseinandersetzung gegeben werden.
Fast zwei Jahrzehnte begleiteten die Filmemacher*innen Martin Löwenberg (12. Mai 1925 – 2. April 2018) mit der Kamera: bei seinem politischen Engagement zur Unterstützung von Flüchtlingen sowie zur Entschädigung von ehemaligen Zwangsarbeiter*innen, aber auch bei seinem entschiedenen Eintreten gegen Neonazismus, Antisemitismus und Krieg. Diese subjektive Protestgeschichte wird verknüpft mit aktuellen Interviews und historischem Bildmaterial aus Wroclaw (ehem. Breslau), Dachau, Flossenbürg, Essen und München zu einer filmischen Zeitreise über ein Jahrhundert. Martin Löwenberg entwickelt dabei eine ganz besondere Form der Reflektion von Geschichte, die die Bedeutung der Auseinandersetzung mit der Vergangenheit für die Gegenwart präsent werden lässt.